Der Wurf als solcher

Hier am Beispiel unseres A-Wurfes

Unsere Caya hat ihre Zuchtzulassungsprüfung im Juni 2018 absolviert. Im Juli 2018 war Caya zwar läufig, aber noch zu jung (DVD: "Mindestalter der Zuchttiere: ... Hündinnen 18 Monate beim ersten Deckakt"). Die folgende Läufigkeit war im Januar 2019, wir hatten auch einen "Termin" beim Deckrüden 💰, allerdings ist da so gar nichts passiert, im Sinne eines Sprunges. Also: ein halbes Jahr warten ... Im Juli 2019 dann wieder Spannung pur: Blutströpfchen bei Caya! Und siehe da: der Besuch beim Rüden 💰 verläuft vielversprechend. Vier Wochen später: im Ultraschall 💰 sind die charakteristischen "dunklen Ampullen" zu erkennen. Caya ist trächtig. Die nächsten Wochen rundet sich Cayas Bäuchlein und wir bereiten das Wurfzimmer vor; erstaunlich, was doch noch zu organisieren und zu besorgen ist. Aber alles wird rechtzeitig fertig. Am 1. Oktober werden dann die 9 Welpen geboren. Die Entwicklung der Welpen ist auf unserer Homepage unter "A-Wurf" zu verfolgen. Wir berichten hier mal das, was so "nebenher" alles abläuft. Und das auch nur in Kurzform.

Die ersten 4 bis 5 Tage liegt die Mutterhündin "fest" in der Wurfkiste. Sie bekommt in der Zeit Wasser und - so viel sie will - Hochleistungsfutter 💰 nebst Kalziumtabletten und Mineralien 💰für eine gute Milchproduktion "ans Bett", wird immer wieder mal rausgeschickt für das Geschäftchen und die Wurfkiste wird bei Bedarf - also mehrfach am Tag - gereinigt. Die Welpchen werden jeden Tage gewogen.

Und: der "normale" Alltag für Mensch und Cira geht weiter.

Nach etwa zwei Wochen beginnt die Schabefleischfütterung - zuerst jeder Welpe ein Minikügelchen pro Tag, dann langsam steigern auf "Raubtierportionsgröße" (so etwa 3 Kilo Schabefleisch 💰 werden über die Zeit verfüttert).

Die Wurfkiste bekommt eine "Vorkiste", in der die Welpen lernen, ihr Geschäftchen zu erledigen. Viel wird noch in der Wurfkiste "entsorgt" - also: alles immer hübsch saubermachen - mehrfach am Tag.

Eine halbe Woche später sorgt der erste "Babybrei" (HappyDog BabyStarter  Pulver in Wasser oder Ziegenmilch 💰) für Sauerei in der Vorkiste. Es schmeckt allen großartig und die Welpen lernen schnell, daß man den Brei nicht saugen kann sondern schlecken muß.

Im Alter von etwa 3 Wochen geht es dann das erste Mal zum Tierarzt 💰zum Entwurmen.

Jetzt gibt es auch - nach langsamer Steigerung - 5 mal am Tag Babybrei, d.h. alle 4 bis 5 Stunden ist Füttern angesagt, tags und nachts. Insgesamt werden in den folgenden Tagen 12 Kilo BabyStarter 💰 verputzt. Das sieht man gut an den Gewichtszunahmen der Welpen beim täglichen Wiegen. Caya frißt jetzt das 3- bis 4-fache ihres normalen Tagesbedarfes immer noch Hochleistungsfutter 💰, da sie immer noch mehrmals am Tag säugt. Viel Fressen bedeutet auch viele "Häufchen" (Haufen auf gut deutsch) ...

Und: der "normale" Alltag für Mensch und Cira geht weiter.

Dann geht es für die Welpen ab ins Welpenhaus, das wird beheizt 💰 auf 20 Grad Celsius, damit die Kleinen nicht frieren. Der Alltag sieht jetzt auch am Sonntag für die nächste Wochen so aus: Füttern, saubermachen, Welpenkuscheln, Füttern, saubermachen ... etc. Füttern heißt: Futter vorbereiten, zuschauen ob alle Welpen futtern und satt werden, alles wieder saubermachen und Häufchen einsammeln. Apropos Häufchen: jeder der 9 Welpen macht etwa 7 Häufchen pro Tag und das jeden Tag; summa summarum - ganz grob gerechnet innerhalb von allein 4 Wochen etwa 1800 (in Worten eintausendachthundert) Häufchen! Und die wollen eingesammelt und entsorgt werden. Das mal so am Rande über das eher seltener betrachtete Thema "Häufchen"!

Und: der "normale" Alltag für Mensch und Cira geht weiter.

Mit etwa 6 Wochen ist dann Parvovirose-Impfen angesagt, also alle neune zum Tierarzt 💰 nach Brandenburg. Jetzt gibt es neben dem Pieks auch die EU-Pässe für die Welpen und Tabletten zum Entwurmen 💰 für zu Hause. Anderthalb Wochen später kommt dann der Spezialist für die Audiometrie 💰 ins Haus. Und weil die Welpen grad in Narkose liegen, werden sie auch noch geschippt 💰.

Um nicht zu vergessen: wenn man Welpen hat, kommen auch immer mal welche zum Welpenkuscheln, aus dem Ort und von weiter her ...

Und: der "normale" Alltag für Mensch und Cira geht weiter.

Ein wenig Entspannung kommt auf: bis zur 8. Woche werden die Mahlzeiten für die Welpen von fünf auf drei "runtergefahren" - bei steigender Futtermenge und Häufchengröße - versteht sich. Insgesamt haben wir etwa 50 Kilogramm HappyDog BabyOriginal 💰 bis zum Auszug aller Welpen verfüttert. Dazu kommen noch die täglichen Snacks aus Quark, Banane, Apfel und Zwieback, die Haferflocken und Nudeln 💰.

In dieser Woche geht es wieder zum Tierarzt, die sogenannte 5fach-Impfung 💰. Mit 9 Welpen - jeder fast 7 Kilogramm Lebendgewicht - ein entsprechender Kraftakt! ... Aber: was muß, das muß!

Die Wurfabnahme 💰 findet in der 8. Woche dann hier in unserem Haus statt. Jeder Welpe kommt auf den Tisch und wird "abgenommen", soll heißen: bewertet nach gefühlt tausend Kriterien. Die Ahnentafeln 💰 werden überreicht, alles findet seinen würdigen Abschluß.

Wie von nebenher ist noch allerlei Papierkram zu erledigen: der Verein braucht Deck- und Wurfmeldungen, Dokumente von den Elterntieren für den Eintrag ins Zuchtbuch, Namenslisten der Welpen mit Chipnummern sind wichtig, die Wurfabnahmedokumente nebst Ahnentafeln müssen kontrolliert werden usw. usf.

Dann ist dran zu denken, sich um neue Familien für die Welpen zu sorgen: Annoncen schalten, Interessenten auszusuchen. Auch mal wen ablehnen, wenn sie einem ungeeignet erscheinen... Mit allen e-mailen, telefonieren, Termine vereinbaren. Jeder Welpe bekommt beim Auszug ein Mäppchen 💰 mit all den Papieren mit, ein Mamaduft-Deckchen 💰, Leine und Halsband 💰, Willkommenspakete ... und all das muß bereit sein.

Und: der "normale" Alltag für Mensch und Cira geht weiter.

Dann kommt der Tag, wo alle Welpen in ihr neues Zuhause gezogen sind und der Elbhügel welpen-leer ist. Dann heißt es: Großreinemachen und Reparieren! Das Welpenzimmer, das Welpenhaus und der Auslauf müssen für den nächsten Wurf hergerichtet werden. Einiges hat sich bewährt, anderes muß verbessert werden 💰, wieder anderes ganz neu 💰. So eine Zuchtstätte wächst mit jedem Wurf und entwickelt sich. Und immer für das Wohl der Welpen und der Mutterhündin.

Und jetzt geht wirklich der normale Alltag für Mensch, Cira und Caya weiter.

Bis zum nächsten Wurf! 


Nachtrag:

Wenn man den Text liest, fallen einem vielleicht die vielen "Geldsäckchen" 💰 auf. Diese vermitteln einen kleinen Eindruck des "monetären Aufwandes" der ganzen Zucht. (Der Übersicht wegen wurde auf die vielen Eieruhren ⏳  für den "zeitgreifenden Aufwand" verzichtet.)

Auf einigen Züchterseiten liest man häufig "Welpenpreis" und auch, woraus sich dieser ergibt. Sehr schlüssig meist und realistisch. Wir bevorzugen den Begriff der "Aufwandentschädigung", denn wie schon beschrieben, betreiben wir eine Hobbyzucht, "damit auch viele andere liebe Dalmatinerfreunde sich ihren Wunsch erfüllen können..." und einem gesunden rassetypischen Welpen eine tolle Familie sein können.

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