Die Zuchthündinnen

Neben dem ganzen Zuchtstättenbauen wuchsen unsere Cira und Caya heran. Für eine Zuchtzulassung braucht es aber mehr als "nur" geschlechtsreife Weibchen.

Selbstverständlich ist natürlich eine artgerechte, gute Haltung der Hunde: gutes Futter 💰, Familienanschluß, ausreichend Auslauf - körperliche und geistige Auslastung und Förderung und so weiter (u.a. eben auch Steuern 💰, Haftpflicht 💰, Impfungen 💰) ...

Die Untersuchung des Gehörs (Audiometrie, AEP) fand ja schon im Welpenalter, mit etwa 6 bis 8 Wochen statt. Nur beidseitig hörende Hunde sowieso dürfen zur Zucht zugelassen werden. 

Dann wäre als nächstes das HD-Röntgen 💰 zu nennen. Die Hunde müssen dafür mindestens ein Jahr alt sein; unter leichter Narkose wird dann die Hüfte geröntgt. Nur Tiere mit einwandfreier Hüfte dürfen zur Zucht zugelassen werden, um die Rasse gesund zu erhalten.

Dann wäre da noch obligatorisch die Teilnahme an zwei Rassehundeausstellungen 💰 zu nennen - mit "vielversprechender" oder auch "sehr guter" Bewertung von zwei unterschiedlichen Richtern. 

Wenn all dies zur Zufriedenheit abgearbeitet ist, kommt die Zuchtzulassungsprüfung💰. Hier wird der Hund vermessen, körperlich begutachtet und auch sein Wesen bewertet. Wenn alles hübsch und nett ist - soll heißen: dem Rassestandard entsprechend - erst dann gibt es die Zuchtzulassung.

Und dann und erst dann darf gezüchtet werden! 

Die Frage nach dem geeigneten Deckrüden (der obengenannte Prozedur auch durchlaufen muß) stellt sich als folgendes bzw. eben parallel zu all den anderen Dingen, die es zu erledigen gilt. Telefonieren, verhandeln, absprechen ... planen. Denn wir Züchter sind da ja auf unsere Hündinnen "angewiesen": Wann wird die Hündin wieder läufig? "Erwischen" wir dann den richtigen Tag für die Verpaarung? Beläßt man es bei dem einen Sprung oder fährt man 2 bis 3 Tage später nochmals zum Rüden? Etwa 4 Wochen danach ergibt ein Ultraschall Gewißheit: "wir sind schwanger" oder eben nicht. Dann läßt sich auch der Wurftermin bestimmen: 63 Tage nach der Verpaarung. Und dann geht die eigentliche Arbeit erst richtig los!