Mit dem Hund reden?

Wir z.B. reden sehr viel mit unseren Dalmatinern - und sie hören auch zu. Nein, mal ehrlich, die verbale Kommunkation, wie wir Menschen sie pflegen, ist dem Hunde nicht so eigen, aber er kann sie erlernen. Erlernen in dem Sinne, daß er am Tonfall schon allein erkennt, was sein Mensch von ihm will. Aber er kann auch sehr wohl Worte aus einem Text erhören - besonders solche, die für ihn von Bedeutung sind; z.B. "Spazierengehen", "Autofahren" oder auch "Abendbrot"

Der Ton macht die Musik. Rein von der Stimmlage sollte der Hund unterscheiden können: süße gesäuselte Worte - "ich werde gelobt"kurze dem Hund bekannte Kommandoworte - "ich soll was machen"tiefe grollende Stimme - "ich habe Mist gebaut". Begleitet durch entsprechende Mimik und Gestik und immer in Zimmerlautstärke, der Hund mag die leisen Töne und hört auf sie besser als auf Gebrülle. Es ist allerdings nicht so, daß wir unseren Dalmis nicht auch mal - in Extremsituationen - laut kommen.

Wichtig ist, daß man in gleichen Situationen stets das gleiche sagt und zeigt, dann versteht der Hund das auch!

Wenn man etwas von seinem Hund will, geht das folgendermaßen: der Name sorgt für Aufmerksamkeit beim angesprochenen Hund, dann kommt das, was man vom Hund möchte, bei richtigem Verhalten wird gelobt. Also, wenn zum Spazierengehen das Halsband angelegt werden soll, klingt das so: "Cira - komm anschnallen", wir halten das Halsband in entsprechender Höhe bereit, Cira legt den Hals in das Band, wird angeschnallt und gelobt "Schöne Cira, fein gemacht". Oder wenn die schmutzigen Pfoten nach dem Spaziergang abgewischt werden: "Adura - komm Pfötchen abputzen - eins" - Adura reicht die vordere rechte Pfote "zwei" vorne links wird gehoben "drei" hinten links und auf "vier" hinten rechts. Die Reihenfolge sollte immer dieselbe sein, damit der Hund sich nicht verzählt. Und natürlich das Loben nicht vergessen.

Bewährt hat sich auch, bei Manipulationen am Hund - Ohren sauber machen, Pfote verbinden oder ähnlichem, sich selbst und dem Hund zu erklären, was man macht. Man selbst wird ruhiger und der Hund ist viel kooperativer, weil er versteht, daß es zu seinem Besten geschieht.

Wenn man es sich mal überlegt - wir reden mit unseren Hunden viel, indem wir sie etwas fragen: "Wer kommt mit raus pullern?", "Caya, kommst du mit runter?", "Wer kommt mit Auto fahren?" und all so etwas. Und wir bekommen immer eine Antwort - sie wollen immer, schon allein, weil wir sie nett gefragt haben und Dalmatiner ihren Menschen immer gefallen wollen.

Und: man kann seinem Hund alles - wirklich alles! erzählen. Er ist ein geduldiger Zuhörer, widerspricht nie und tratscht nicht. Seien wir ehrlich, manchmal brauchen wir genau das.

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